Bereits mit der CSR-Richtlinie hat der europäische Gesetzgeber das Erfordernis einer nachhaltigen, sozialen Verantwortung für Unternehmen verankert. Der aktuelle Diskurs in der Gesetzgebung und Wirtschaft weist darüber hinaus die Tendenz auf, dass zeitnah ein Lieferkettengesetz nach dem Vorbild der UN-Leitprinzipien erlassen wird. Arbeits-, Sozial- und Umweltstandards müssen sodann innerhalb der Gesamtlieferkette kontrolliert werden. In diesem Beitrag werden die Verankerung dieser Human Rights Compliance im Unternehmen und ihre praktische Umsetzungsmöglichkeit im Rahmen des Risikomanagements dargestellt. Kernelement ist hierbei der praktische Aufbau einer unternehmensweiten Human Rights Due Diligence, welche gleichsam in der nicht finanziellen Berichterstattung wiedergespiegelt werden kann. Multinational operierenden Unternehmen werden die Gefahrpotenziale ihrer Stakeholder sowie praxisorientierte Gestaltungsoptionen aus dem digitalen Zeitalter vorgestellt. Eine frühzeitige Anpassung der Corporate Governance und Taxonomie für die Thematik der Human Rights Due Diligence wird insbesondere kleineren und mittleren Unternehmen helfen, dem anstehenden Sanktionsdruck entgegen zu wirken und einem Reputationsverlust infolge von Menschenrechtsverletzungen vorzubeugen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2701-7605.2020.01.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2701-7605 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2020 |
Veröffentlicht: | 2020-11-23 |
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